Lichtschatten-Storys

Die vergangenheit von Kato Rin

Als Kato Rin 6 Jahre alt war
Rin saß mitten auf dem Boden in der kleinen Hütte, wo ihre Eltern und sie wohnten und spielte mit einem kleinen Holzpferdchen, was ihr Vater ihr einmal geschenkt hatte. Ihre Mutter stand gerade in der kleinen Küche und kochte was für Rins Vater, der bald von einem weiteren Kampf zurückkehren würde. Die kleine Rin stand auf und ging zu ihrer Mutter. "Mami, darf ich dir beim kochen helfen?", fragte sie ihre Mutter, die sie gleich darauf wütend anstarrte und mit dem Fuß auf ihr Gesicht eintrat. "Geh weg, du nerviges Kind!", schrie sie. Rin weinte und die Tränen vermischten sich mit dem Blut ihrer blutenden Nase. "Du dummes Kind, hör auf so erbärmlich zu heulen!", schrie die Mutter und schmiss ein Kochlöffel nach ihr. Rin konnte noch ausweichen und verkroch sich dann in einer Ecke hinter dem Sofa. "Wo bist du, kleine?", rief die Mutter, hörte kurz mit dem Kochen auf, nahm das Holzpferdchen, dass auf dem Boden lag und zertrat es. "Nein Mami!", schrie die kleine Rin und weinte noch mehr. Es war ihr einziges Spielzeug, und auch noch von ihrem Vater geschnitzt. Dann kam der Vater durch die Tür. "Hallo, meine zwei hübschen, Dad ist wieder da!", rief er fröhlich. "Harry, da bist du ja!", sagte die Mutter und küsste ihren Mann. "Deine ungeschickte Tochter hat sich den Kopf angehauen und jetzt blutet ihre Nase, und hat auch noch ihr Spielzeug kaputt gemacht.", sagte die Mutter, ging zu Rin und nahm sie in dem Arm. "Die kleine Maus kann einfach nicht aufpassen.", sagte sie und lächelte falsch. "Daddy, ich...", sagte die weinende Rin und schaute ihn flehend an. "Ist schon okay, meine süße.", sagte er und dann nahm er sie auch in den Arm. "Es wird alles gut.", sagte er zu ihr. Danach setzten sie sich an den Tisch und aßen.

Drei Jahre später
Ihr Vater kämpfte gerade mit einem Mann, er war sehr gut, und dann schlich jemand von hinten an ihn ran und rammte ihm das Schwert von hinten ins Herz. Rin sah von der kleinen Hütte aus zu. "Daddyyy!", schrie sie, inzwischen war sie schon 9 Jahre alt. Sie sah wie ihr Vater zu ihr schaute, dann zusammensackte und seinen letzten Atemzug nahm. Die kleine Rin weinte um ihren Vater. Dann drehte sie sich um und sah ihre Mutter, die dastand, sie ansah, als ob sie Schuld wäre. "Kato Rin. Wieso bist du deinem Vater nicht zur Hilfe gestanden? Hast du einfach zugesehen wie er ermordet wird?", schrie sie Rin an. Die kleine weinte und wusste nicht was sie sagen sollte. "Du bist eine schlechte Tochter Kato Rin, lässt einfach deinen Vater sterben!", sagte die Mutter. "Du weißt das ich ohne deinen Vater nicht leben kann, ich habe ihn geliebt. Und wie soll ich dich dummes Mädchen erziehen? Du bist eine Schande, und jetzt habe ich niemanden mehr!" Daraufhin sah Rin nur noch, wie ihre Mutter ein Gewehr aus einem Vorratsschrank holte, sie sich an den Kopf hielt und abdrückte. Das Blut spritzte Rin ins Gesicht. "Mummy...Bitte nicht!", flüsterte sie. Nun war sie allein und draußen fand noch immer der Krieg statt. Weinend legte sie sich auf den Boden, allein und ohne jemanden. 
Drei Tage waren vergangen und noch immer lag Rin da. Sie war am Verhungern, hatte seit Tagen nichts gegessen und getrunken, und doch lebte sie noch. Der Krieg war vorbei und keiner wusste, dass ein kleines Mädchen überlebt hatte. Rin hörte plötzlich Schritte draußen, aber es kümmerte sie nicht. Knarrend ging die Hüttentür auf und jemand trat ein. "Kato Rin? Oh mein Gott, du lebst!", schrie eine Frauenstimme und hob das armseelige Kind auf. Rin erkannte ihre Tante Riha, sie war schon sehr alt, aber immer noch fit. Danach versogte Tante Riha die kleine Rin, kümmerte sich liebevoll um sie, bis zu Rins 14. Lebensjahr. Riha wurde immer und immer kranker und konnte sich nicht mehr um sie kümmern. Der gute Freund von Riha kam ab und zu, um Riha dabei zu helfen, Rin zu versorgen. Doch dieser Freund, Lanzo, war auch nicht so nett wie er schien. Anfangs kam Rin sehr gut mit ihm aus, aber das änderte sich.

Als Kato Rin 14 war
Lanzo machte Rin gerade was zu essen. "Kato Rin, kommst du bitte mal her?", sagte Lanzo. Fröhlich sprang sie durch die Gegend und ging dann zu ihm. Sie mochte Lanzo sehr, er hatte sich so viel um Riha und sie gekümmert. "Ja, Lanzo?", fragte Rin freundlich. Lanzos Miene wurde plötzlich sehr böse und Rin wunderte sich etwas. "Du musst alleine klar kommen, Tante Riha kann dir nicht mehr helfen!", sagte er. Rin schaute ihn verwundert und traurig an. "Ja, dass weiß ich...Aber ich hab doch dich. Und du bist eine große Hilfe!", sagte Rin. Lanzo lachte, stellte dann den Herd aus und ging auf Rin zu. "Weißt du, du bist ein hübsches kleines Mädchen Kato Rin.", sagte Lanzo und kam immer näher. "Danke Lanzo..aber..was ist los mit dir?", fragte Rin nun vollkommen verängstigt und ging einen Schritt zurück. Lanzo griff sie an den Haaren und zerrte an ihrem Oberteil rum. "Lanzo, was machst du da?", schrie Rin und riss sich von ihm los, und rannte in das Zimmer von der kranken Riha. Sie wollte gerade sagen dass Lanzo verrückt geworden war, da sah sie Riha mit einem Messer in der Brust auf ihrem Bett liegen. Rin schrie aus vollem Leibe. Lanzo hatte sie schon erreicht und grinste. "Och herrje, Riha. Was ist nur passiert?", sagte er spöttisch. "Du warst das, Lanzo, nicht wahr?", schrie Rin und Tränen liefen ihr übers Gesicht. Lanzo kam näher und dann packte er sie und riss ihr das Oberteil vom Leibe, dass sie nur noch im Unterhemd da stand. Was er tun wollte, war Rin in dem Moment klar, und sie konnte gerade noch rechtzeitig Lanzo ins Gesicht schlagen und unter seinen Beinen hindurch krabbeln und flüchten. 
Seitdem verbrachte Rin bis zu ihrem 18. Lebensjahr ihr Leben in ihrer Geburtsstadt Saléem, wo auch ihre Eltern ermordet wurden, allein und ohne wirklich viel Geld. Aber sie konnte sich immer irgendwie durchschlagen, jedoch musste sie immer vorsichtig sein, weil in dieser Stadt der Hass von allen Seiten kam. Um sich zu verteidigen, erlernte sie die Hexerei.

18. Lebensjahr
Rin schlich durch eine dunkle Gasse. Sie suchte sich einen Schlafplatz, doch hatte es satt in verdreckten Ecken schlafen zu müssen und von den anderen Obdachlosen genötigt zu werden. Sie wollte gerade wieder aus dem Gang verschwinden, als ein älterer Mann auf sie zu kam. "Kind, ich brauch Geld!", sagte der Mann und streckte seine Hände aus. "Ich brauche auch Geld und hab keins. Tut mir leid!", sagte Rin und wollte gehen, doch der Mann hielt sie fest. "Ich weiß das du Geld hast. Nur weil ich alt und verdreckt bin, habe ich kein Geld verdient? Los, gib mir was!" Rin starrte ihn ausdruckslos an. "Ich sage es noch einmal, ich habe kein Geld. Und jetzt lassen sie mich bitte durch.", sagte Rin und versuchte an dem Mann vorbei zu kommen. Als er nicht losließ, biss Rin ihm in die Hand, ein Stück Fleisch mitrausgerissen, worauf er aufschrie und Rin wegrannte. Als sie den Mann nicht mehr sah blieb sie stehen, spuckte den Hautfetzen raus und musste sich erstmal übergeben. Danach rannte sie zu dem einzigen und schon veralteten Brunnen in Saléem und wusch sich den Mund ab. Sie schaute in den Himmel. Vollmond. "Zeit zum zaubern.", murmelte Rin und lächelte. Zauberei war im Moment ihr einziger Halt, sonst hatte sie nichts. Sie holte ein Zauberbuch aus ihrer Tasche und las darin. Es gab viele Zaubersprüche, und sie waren alle sehr nutzvoll, allerdings dauerte es bei Rin immer, bis sie endlich zaubern konnte. Sie fing klein an, suchte sich einen Zauber, mit dem man Gegenstände schweben lassen konnte, sprach ihn aus und sofort erhob sich ein kleiner Stein vom Boden. Ein Rabe flog vorbei. Sie schaute ihm hinterher. Er flog nochmal vorbei. Und nochmal und immer wieder. Rin klappte das Zauberbuch zu und steckte es in die Tasche zurück. Der Rabe machte nun Halt, flog auf den Brunnenrand und starrte Rin an. "Ein Rabe...", sagte Rin etwas überrascht. Auf einmal verwandelte sich der Rabe in einen Menschen und vor Rin stand ein junger Mann, Mitte 20 und gutaussehend. "Lukana!", sagte er. "Lukana? Was ist ein Lukana?", fragte Rin verwirrt. "Lukana. DU bist Lukana!" Rin schaute den Mann verwirrt an. "Mein Name ist Kato Rin. Nicht Lukana!", sagte sie. Der Mann packte Rin an der Kehle, sodass sie kaum Luft bekam und vom Boden abhob. "Lukana, es ist Zeit. Das weißt du!", sagte der Mann, küsste Rin auf die Stirn und dann wurden seine Augen rabenschwarz und das weiße war nur noch ganz wenig zu sehen. "Ich...keine...Luft...Kato...Rin.." Rin versuchte zu reden aber sie bekam keine Luft mehr, so fest wie er zudrückte. "Nun ist es Zeit meine Kräfte auf dich zu übertragen, Lukana. Du weißt wie es abläuft. Du wirst die mächtigste Hexe auf Erden sein, jedoch nur zu Vollmond. Das weißt du.", sagte er und grinste. Dann ging Nebel auf Rin los und alles drehte sich. Rin durchfuhr ein kalter Schmerz. Dann landete sie mit voller Wucht auf dem Boden und der Mann war weg. "NEIN! Ich bin nicht Lukana!", schrie Rin in die Dunkelheit hinein. Ein Hund bellte aus einem Vorgarten und bei einem anderen Haus ging das Licht an. Jemand machte das Fenster auf, und Rin hörte wie was klakte. Dann fiel ein Schuss und Rin spürte einen stechenden Schmerz im Oberarm. "Schei* Ungeziefer", hörte sie jemanden sagen und das Fenster wurde wieder zu gemacht.

 
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